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Spiesser.de. Theater An der Wien empfing Gäste aus Moskau. February 27, 2019

Die Helikon-Oper verzichtete auf die traditionelle Interpretation von Puschkins Mazeppa als volksgeschichtliches Drama und widmete sich der Geschichte der Liebe und den tragischen Beziehungen zwischen Maria und Mazeppa. Die wahre Figur, Hetman Mazeppa, erscheint als leidenschaftlicher Romantikheld, der Maria, die kleine Tochter von Wassili Kochubey, in sich verliebt. Aber ihr Auserwählter ist kein junger Kosake mehr, sondern ein grauhaariger alter Mann. Sie ist aber bereit, ewig seinen leisen Reden zuzuhören und in seine wunderbaren Augen zu schauen. Vergeblich spricht Andrei, der in sie verliebt ist, von seinem Gefühl - Maria kann der überwältigenden Leidenschaft für den Hetman nicht widerstehen. Kochubey empfängt den edlen Gast mit Ehre. Aber wenn Mazeppa um Marias Hand bittet, bricht ein Streit aus. Kochubey ist empört über die Idee, seine geliebte Tochter einem alten Mann zu geben. Mazeppa bietet Maria die Wahl zwischen ihm und ihrer Familie - und das Mädchen stürzt sich in seine Arme. Der triumphierende Mazeppa droht Kochubey mit Rache. Und um diese Beziehungen herum entwickelt sich die Handlung: die Hinrichtung von Marias Vater, die Tragödie des in sie verliebten Andrei, der Zusammenbruch der Familie, der Wahnsinn von Maria selbst.
Am zweiten Tag spielte Vladimir Fedoseyev, Volkskünstler der UdSSR und Musikdirektor der Helikon-Oper, Undine. Die Oper nach einer romantischen Märchengeschichte des deutschen Schriftstellers de Lamotte Fouquet galt lange Zeit als verloren, denn nach dem Scheitern im Jahr 1870 schrieb Tschaikowsky, dass er sie verbrannt habe. Die Oper wurde auf der Grundlage der vorhandenen Passagen wiederhergestellt.
Neben Undine wurde auch die letzte Oper des Komponisten, Iolanta (unter der Leitung von Evgeny Brazhnik), aufgeführt. "Ich werde eine solche Oper schreiben, dass alle weinen werden", sagte der große russische Komponist, als er an seinem Werk arbeitete. Das ist ihm wirklich gelungen, aber die Zuschauer haben Tränen des Glücks und der Freude für die Helden. Die Oper Iolanta gilt zu Recht als das heiterste und friedlichste Werk des Autors. Es entstand nach dem poetischen Drama von Heinrich Hertz "König Renés Tochter".
Theater an der Wien ist ein Mekka für Opernfans. Seine Wände erinnern such an die Uraufführung von Mozarts Zauberflöte. Es war das erste Mal, dass Beethovens einzige Oper Fidelio, Operetten von Strauss, Kalman und Legar hier aufgeführt wurden. Für Liebhaber der klassischen Musik ist das Theater an der Wien seit langem ein Anziehungspunkt.
Elena Mikhailenko, Olga Tolkmit, verdiente Künstlerin Russlands Larisa Kostyuk, Irina Reynard, Igor Morozov, Ivan Volkov, Ivan Gyngazov, Alexei Isayev, Alexei Tikhomirov, verdienter Künstler Russlands Mikhail Guzhov, Grigory Solovyov, Georgy Ekimov und Chor- und Orchesterdarsteller nahmen an der Tour der Helikon-Oper in Wien teil.
Nach der Februar-Tournee geht die Helikon-Oper mit der Aufführung "Kaffeekantate" von Johann Sebastian Bach auf Tournee, und die führenden Solisten des Theaters werden mit einem Galakonzert im Wiener Musiktheater auftreten. Auch in den Jahren 2021-2022 ist eine große Tournee der Helikon-Oper in Wien geplant.
Text: Dmitry Erokhin

Onlinemerker.com. Theater an der Wien: MAZEPPA (konzertant). February 22, 2019

Wer immer Tschaikowskis „Mazeppa“ hört, fragt sich, warum dieses Werk im Westen so selten gespielt wird. Wahrscheinlich, weil es so „anders“ ist, weil es dem Klischee des „eleganten“ Tschaikowski mit seinen in noblen Adelskreisen spielenden Opern („Eugen Onegin“, „Pique Dame“) so gar nicht entspricht. „Mazeppa“ (übrigens auch auf einer Puschkin-Erzählung basierend) ist ein Stück russischer Geschichte aus dem 17. Jahrhundert, eine Choroper, die in ihrer Macht und Kraft an Mussorgski erinnert. Auf der Bühne würde sich rund um den ukrainischen Kosakenführer, seine Liebe und seine Bluttaten das Problem des „historischen Schinkens“ ergeben – also macht man im allgemeinen einen Bogen um das Werk. Wie hörenswert es ist, konnte man in einer konzertanten Aufführung im Theater an der Wien erleben.
Die Moskauer Helikon-Oper ist nicht so berühmt wie das Bolschoi, nicht so berühmt wie das Kirow / Marinskij in St. Petersburg, hat aber in Russland als „alternatives“ Haus einen guten Ruf. Dass die Interpreten ihren „Mazeppa“ im kleinen Finger haben, zeigte sich beim Wiener Gastspiel sofort. Es gab nicht ein Notenpult, wie sonst bei konzertanten Aufführungen üblich, die Sänger agierten als Darsteller, wie sie es von der Bühne, von ihrer heimischen Aufführung gewohnt sind – nur dass der Chor eben starr im Hintergrund saß. Im übrigen wurde große Lebendigkeit erzielt.
Dass nicht alle Sänger allerhöchstes Niveau erklommen, schmälerte den „gewaltigen“, vorauspreschenden, auch sehr laut-wirkungsvollen Gesamteindruck nicht. Den meisten Beifall enthielt der „schwarze“ harte Baß von Mikhail Guzhov in der Rolle des Vaters der Heldin Maria. Jene Szene, in der er zum Tode geführt wird, sang er eindrucksvoll mit „gebrochener“ Stimme. Der Titelheld war bei dem Bariton Aleksei Isayev in guten Händen. Die Maria der Olga Tolkmit klang stellenweise überfordert, warf sich aber mit so überzeugender Leidenschaft in die hochdramatische Partie, dass Tremolo und spitze Töne dazu zu gehören schienen. Kraftvolle Stimmen auch in den Nebenrollen und ein Chor, der das Haus geradezu überrollte.
Eugeny Brazhnik am Pult seines Orchesters reizte die Partitur mit gnadenloser Kraft aus. Begeisterung im nicht ganz vollen Haus. Sie galt den Interpreten, aber auch dem Werk, das durchaus einer Aufführung wert wäre, selbst wenn es einen Regisseur vor eine knifflige Aufgabe stellen würde.
Renate Wagner

Theoperacritic.com. The Helikon Opera brings Mazeppa to Vienna. February 23, 2019

Based on Pushkin’s Poltava, Tchaikovsky’s Mazeppa is set in the context of the late 17th century historic battle in which Tsar Peter the Great defeated King Charles XII of Sweden. The love triangle between the ageing Ivan Mazeppa (Hetman of the Ukranian Cossacks) and Mariya (daughter of a wealthy nobleman Vasily Kochubey) and her young admirer Andrei involves power, political intrigue and deception - and the ultimate undoing of Mariya who becomes unhinged following the execution of her father on Mazeppa’s order.
While enjoying a successful world premiere at Moscow’s Bolshoi Theatre in 1884, the opera was slow to establish itself but its popularity has grown, particularly in Russia, but internationally as well. Tchaikovsky unquestionably captured the essence of the subject matter - if at times somewhat laboured and lacking in the inspired melodic sweep so typical of his pen.
The Helikon Opera - appearing in Vienna for the first time - is here presenting a double bill of Tchaikovsky’s Iolanta and his unfinished, Undine as well as Mazeppa (which they staged, incidentally, in 1999). The company was founded in 1990 and is based in Moscow where their resident venue is the 250-seat Mayakovsky Theatre.
On this particular evening, the motto “less is more” would have served well in general - and in particular regarding activity in the pit. The chorus was placed to the rear of the stage, with seven chairs along the footlights for the soloists as required in their interaction.
In the title role, baritone Aleksei Isayev arguably managed the show’s most successful combination of vocal nuance and refined singing - well utilising his velvet-toned and technically malleable instrument to good effect throughout. 
His Mariya, Olga Tolkmit, gave a passionately-involved reading, underscored by a winning appearance, and enjoying some fine moments when taking the opportunity to lighten her voice to musical and expressive effect. Unfortunately, the temptation for excessive decibels in many of the role’s dramatic moments pressured her essentially lyric soprano into a forced and curdled emission which detracted somewhat from the overall impression.
Mikhail Guzhov was well-cast as Kochubey, with a ringing bass-baritone which well sustained both the role’s weighty demands and its high tessitura, and which capitalised upon an unhindered expressive ability to crown his powerful performance in Kochubey’s grand Act II scene with Orlik. 
Kochubey’s spouse, Lyubov was taken by Larisa Kostiuk - a rich-toned mezzo with an international career in roles such as Carmen, and Azucena to her credit, and with a commanding stage presence to match - but with an unreasonably heavy vibrato now pointing towards appropriate character roles at this stage of her career.
As the requited lover, Andrei, Igor Morozov displayed a lyric tenor of a timbre and stamina to make him ideal for additional opportunities in repertoire by composers such as Smetana, Janáček, Dvorský, et al, while both Ivan Volkov’s nicely-turned Iskra and Georgii Ekimov’s characterful Orlik well-complimented the company.
The chorus was wonderfully disciplined, singing from memory and particularly enthralling in their lyrical moments, while producing rare homogeneity and clean intonation throughout the evening.
A regular guest conductor with Helikon since 2006, Evgeny Brazhnik led the proceedings with precision rather than with great finesse, with a tendency to wallow in enormous measures of volume from the company orchestra which, on occasion, simply obliterated efforts on the stage.
However, a rare opportunity in an rarely authentic line-up. 
by Moore Parker

 

Bachtrack.com. Undine und Iolanta: zwei russische Märchenopern am Theater an der Wien. February 24, 2019

Der russische Operndoppelabend am Theater an der Wien bestand aus zwei Werken von Pjotr Iljitsch Tschaikowsky, die den Beginn und das Ende seines künstlerischen Schaffens darstellen. Zu Gast war die Moskauer Helikon-Oper, ein 1990 gegründetes Ensemble, dass sich auf Opernproduktionen fernab des Konventionellen spezialisiert.
Von Undine (1870 uraufgeführt), Tschaikowskys zweiter Oper, ist nur ein Opernfragment erhalten. Die ursprünglich auf drei Akte angelegte Oper erhielt nicht den von Tschaikowsky erhofften Zuspruch und seinem Wunsch nach einer Aufführung am St. Petersburger Mariinski-Theater wurde nicht stattgegeben. Resigniert vernichtete er so große Teile des Werks, während er die wenigen erhaltenen Nummern beispielsweise für sein Schwanensee-Ballett und seine Zweite Symphonie wiederverwendet hat.
Die Oper Undine basiert auf der gleichnamigen Novelle von Friedrich de la Motte-Fouquet von 1811. Es ist die tragische Liebesgeschichte einer Art Meerjungfrau oder Wassernixe, die sich in den Ritter Huldbrand verliebt und diesen heiratet, um eine menschliche Seele zu erlangen. Da sich der Ritter jedoch zunehmend von ihr abwendet und gesteht, eine andere zu lieben, stürzt sich Undine in die Donau. Zur Vermählung Huldbrands mit seiner neuen Liebe erscheint Undine und rächt sich an ihm. Sie gibt ihm den Todeskuss und haucht sein Leben aus.
Die erhaltenen Szenen aus dem ersten und dritten Akt aus Undine mit einem Hochzeitsmarsch und Liebesduett bilden den Abschluss des Abends, überzeugen musikalisch jedoch nur bedingt. Tschaikowskys romantisches Frühwerk besticht durch einige schöne Melodien, die eine Naturatmosphäre evozieren und lautmalerisch einen Zauberwald, rauschende Flüsse oder andere Naturgewalten suggerieren. Die sehnsüchtige Musik mit ihren vielfältig eingesetzten Holzbläsern, sich steigernden Streicherklängen und Akzenten der Harfe spiegeln die Gefühlsausbrüche und das Beben im Herzen Undines wieder. Doch bis auf wenige wirklich schön klingende Tutti-Passagen wusste das Orchester unter Leitung Vladimir Fedoseyevs nicht zu überzeugen. Der aufbrausende überwältigende Klang des Chores machte die Defizite des Orchesters teilweise wett, konnte aber nicht auf die manchmal ins Poltern abdriftende musikalische Leistung hinwegtäuschen. Wenig differenziert spielten die Musiker und so vermochte diese Undine keinen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dies mag jedoch auch der Fragmentartigkeit der Oper geschuldet sein.
Der ebenso märchenhafte Stoff um die Prinzessin Iolanta, die durch die Liebe das Augenlicht erlangt, wurde von Tschaikowsky in einer Oper verewigt, deren Geschichte ebenso ergreifend, wie deren Musik ist. Als Tschaikowsky mit der Arbeit an Iolanta begann, verkündete er „Ich werde eine Musik schreiben, die der Welt Tränen entlockt“.
Elena Mikhailenko offerierte mit ihrer dramatischen Stimme als Undine recht schöne Stimmfarben. Auch Iolanta sang sie mit großer Überzeugung und wusste stimmlich durchaus zu berühren. Sie war beiden Rollen gewachsen und sicher in den Höhen. Ivan Gyngazov als Gottfried von Vaudémont bemühte sich um einen ausdrucksstarken Gesang mit differenzierter Gestaltung. Als Ritter Huldbrand blieb in seiner Interpretation solide, jedoch etwas farblos und wenig in Erinnerung haftend. Eine immense Bühnenpräsenz und enorme Spielfreude zeigte dagegen Aleksey Isayev in der Rolle des Herzogs Robert von Burgund. Der Bariton genoss seinen Auftritt sichtlich und überzeugte mit seiner charismatischen Stimme. Aleksey Tikhomirovs beeindruckte mit seinem kräftigen Stimmvolumen und der eindrucksvollen Interpretation der Rolle des Königs René mit seiner düsteren Bassstimme. Dagegen konnte der Bass Grigory Soloviev als Ibn-Hakia nur bedingt nachziehen, meisterte aber seine Arie „Dva mira: plotskij i duhovnyj“ souverän und konnte auch mit den plötzlichen Tempiwechseln mithalten.
Die musikalische Leitung, bei Iolanta von einem anderen Dirigent übernommen, wirkte ambitioniert, aber wenig inspiriert. Das Orchester stoß aufgrund der kleinen Besetzung schnell an seine Grenzen. Dirigent Evgeny Brazhnik wusste den Musikern immerhin gelegentlich schöne Klänge zu entlocken. Die Harfe schien besonders gut aufgelegt und zog durch ihren determinierten Anschlag und der klanglichen Präsenz ihres Instruments oft die Aufmerksamkeit auf sich. Die Blechbläser dagegen lieferten eine eher enttäuschende Leistung ab.
Tschaikowsky bediente sich bei beiden Opern an Märchenstoffen mit einer gewissen Tragik und romantischer Verklärung. Beide Protagonistinnen mangelt es an etwas. Undine wünscht sich eine menschliche Seele und in Iolanta keimt dank ihrer Liebe zu Vaudémont der Wunsch des Sehens auf.
Der Vergleich beider Opern zeigt Tschaikowskys künstlerisches Schaffen und spannt den Bogen zwischen 22 Jahren Opernkomposition. Während Iolanta auf der Höhe seines Erfolgs entstand und sein kompositorisches Können demonstriert, offeriert Undine in Teilen einen Einblick in Tschaikowskys frühe Schaffensperiode, bleibt damit aber interessant und als Fragment ebenso hörenswert.

Klassik begeistert. Theater an der Wien: Tschaikowski im Doppelpack. February 24, 2019
 
Bei einem zweitägigen Gastspiel hat sich das Ensemble der erst 1990 in Moskau gegründeten Helikon-Oper dem Wiener Publikum vorgestellt – und man kann sagen mit enormem Erfolg.
Nicht nur das großartige Orchester und der ebensolche Chor waren begeisterungswürdig, sondern auch der Dirigent Vladmir Brazhnik, der Tschaikovskys phantastische Werke nicht nur exzellent einstudierte, sondern sie auch mitreißend und einfühlsam an den Abenden aufführte.
„Mazeppa“ ist eine Art „Heldenepos“ mit einem Libretto nach dem Gedicht „Poltava“ von Puschkin, dessen Werke der russische Komponist mehr als schätzte. Die Oper handelt von unerfüllter Liebe, Denunziation, Krieg, Hass usw.- Tschaikovsky setzte sie in wunderbarste Klänge um, die man selten so eindrucksvoll wie an dem Abend hören konnte. Man hörte Volkslieder, die 1812-Ouvertüre zu Beginn des dritten Aktes usw. usw. Und mit solchen Stimmen wie bei der Aufführung kann ein solcher Abend nur ein Erfolg werden.
Das große gesangliche Wunder passierte an dem Abend bei der jungen Russin Olga Tolkmit als Maria. War sie zu Beginn vielleicht noch etwas unsicher, steigerte sie sich zuletzt auf höchstes Primadonnenniveau. War schon das dramatische Duett mit Larisa Kostiuk (Ljubov Kotschubei als Marias Mutter) ein großer Wurf, so stellte sie im Finale alle in den Schatten. Hier bescherte Frau Tolkmit gemeinsam mit dem großartigen Orchester dem Publikum einen der besten Opernschlüsse seit vielen Jahren. Der „Wahnsinnsszene“ entsprechend sang sie dem sterbenden Liebhaber Andrej manisch mit dem Oberkörper vor- und zurückwippend ein morbides Wiegenlied, das einem noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mit ihrer fulminanten und farbenreichen Stimme schwenkte sie zwischen strahlendem Forte, gepressten Lauten und zartesten Pianissimi. Da blieb wahrscheinlich bei den meisten Leuten im Publikum kein Auge trocken.
Auch sehr beeindruckend Alexey Isayev als Mazeppa und Igor Morozov als Andrej. Letzterer sang sich mit seinem beeindruckenden Tenor in das Herzen des Publikums. Auch Mikhail Guzhovs Bass brauchte sich da nicht zu verstecken.
Der Einakter „Iolanta“ wurde 1892 (also ein Jahr vor dem Tod des Komponisten) im Mariinski-Theater St. Petersburg uraufgeführt. Es war sein letztes Opernwerk und ist mehr als kunstvoll komponiert – obwohl Tschaikowski seine ganze Komponiererfahrung in die Musik legte, ist es nicht so mitreißend und berührend wie „Mazeppa“. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Protagonistin Elena Mikhailenko doch nicht die Strahlkraft wie Olga Tolkmit hatte, die in dieser Produktion die relativ kleine Rolle der „Brigitta“ sang.
Großartig dafür der Tenor Ivan Gyngazov, der sowohl in „Iolanta“ als auch als in „Undine“ begeistern konnte. Seine Stimme könne vielleicht noch etwas technischen Feinschliff vertragen – hervorragend, wie er um feine Nuancen (Pianissimi, Phrasierungen) bemüht war. Ebenso hervorragend wieder Larisa Kostiuk und Alexey Tikhomirov als König René. Dieser brachte seinen profunden Bass zum sonoren Klingen. Auch die übrigen Partien waren durchwegs interessant besetzt.
Nicht wirklich beworben war der Auftritt von Vladmir Fedosejew, der dem Publikum mit seinen bald 87 Jahren ein berührendes Wiedersehen schenkte. Der immer großartige Maestro machte aus den fünf Fragment-Teilen des Frühwerkes „Undine“ ein Ereignis. Leider hat Tschaikovsky das Werk aus Frust vernichtet; diese fünf Teile wurden mühsam rekonstruiert.
Maestro Fedosejew machte darauf ein Tschaikovsky-Fest. Der schräge Hochzeitsmarsch aus dem dritten Akt baute der Komponist in seine „Kleinrussische“ Symphonie (Nr. 2 in c-moll) als „Andante marciale“. So wie Fedosejew und das Spitzenorchester diesen Marsch zum Klingen brachten, bräuchte man sich nicht wundern, wenn man einen „Suchtfaktor“ nach Tschaikovsky unter Fedosejew da verspüren konnte.
Alles in allem war das Gastspiel mehr als beeindruckend und man wünscht sich ein recht baldiges Wiedersehen und - hören mit den sympathischen Leuten.


Vereinigte Bühnen Wien - Konzertant: "Iolanta" und "Undine" von Tschaikowski. February 24, 2019

Corriere del Mezzogiorno Puglia e Matera. Sorpresa, si parla russo al Petruzzelli. November 15, 2019

Tre ore cantate in russo possono fiaccare qualsiasi resistenza, ma nel caso dell’opera di Ciajkovskij, Evgenij Onegin, in scena al Petruzzelli fino a domenica, non sono un problema. Innanzitutto ci sono i sopratitoli che scorrono sul tabellone appeso subito sopra la scena, ben leggibili a tutti, che permettono di capire perfettamente le vicende che si svolgono sul palcoscenico (come capita al cinema con i film sottotitolati).
E per una volta, complimenti al lavoro dei traduttori che ci hanno liberato da quell’orrendo italiano ottocentesco che infesta i libretti d’opera in lingua e anche le traduzioni più vecchie delle opere straniere. Poi ci sono le belle voci dei cantanti e la bellezza della musica, che avvolgono lo spettatore; infine, la recitazione degli interpreti, ispirata al metodo Stanislavskij che raccomanda di sottolineare con il gesto drammatico quello che viene cantato e fatto sulla scena, ad amplificarne il senso. E qui i cantanti ci danno veramente dentro, con tutto un repertorio di corsette e di gesti leziosi (soprattutto nel caso delle due sorelle protagoniste, Olga e Tatjana) che sanno tanto di cinema hollywoodiano, come del resto la musica stessa di Ciajkovskij nei suoi momenti di maggiore spudoratezza sentimentale. Non per caso. Stanislavskij e Ciajkovskij sono stati maestri e modelli di riferimento per non pochi attori e compositori di colonne sonore del Novecento americano. Così, tra un sorriso e una lacrima, la tragedia della vicenda muta spesso in commedia, ben disegnando la mutevolezza dell’animo e delle vicende umane.
L’opera di Ciajkovskij si articola in tre atti e sette quadri. Dove a contare sono soprattutto questi ultimi, nel tentativo di costruire un’opera di stupefacente modernità nella scansione, considerando l’epoca della sua composizione (1879 la prima). Dando per scontata la conoscenza da parte del pubblico (russo) del testo di partenza, l’Evgenij Onegin di Puskin, Ciajkovskij decide di rileggere a modo suo la vicenda operando tagli e allineando una serie di episodi. La storia dell’amore mai consumato tra Onegin e la giovane Tatjana, intrecciata con quella tra sua sorella Olga e il poeta Lenskij, amico di Onegin, si trasforma così in uno studio da manuale su alcuni caratteri tipicamente russi. Onegin è un giovane di belle speranze (in)deciso a tutto; un modello che, portato all’estremo, ci darà il sublime Oblomov di Goncarov. Tatjana è la ragazza sognatrice, grande lettrice di libri ma dotata di carattere e buon senso tali da impedirle di farsi travolgere (a tempo scaduto) dalla tardiva passione di Onegin. Un conflitto, il loro, che i due interpreti della prima, Olga Tolkmit e Aleksei Isaev, hanno incarnato benissimo. Ottimo anche il tenore Igor Morozov nei panni di Lenskij, l’amico poeta che lo stesso Onegin ucciderà per un duello nato in fondo da uno sciagurato malinteso, e bene in parte tutte le altre voci.
In questa coproduzione tra il Petruzzelli e l’Helikon Opera di Mosca la regia di Dimitry Bertman riprende quella storica (anni Venti) di Stanislavskij, con l’impianto scenico centrale che si adatta con minime varianti a tutti gli ambienti dell’opera, i costumi che mescolano abiti dell’aristocrazia russa dell’Ottocento ad abiti borghesi coevi (a sottolineare forse un’identità di classe?). Peccato che lunghi cambi di scena a sipario chiuso (praticamente ad ogni quadro) corrano il rischio di appesantire quella struttura che Ciajkovskij aveva concepito in termini di leggerezza.
La musica, infine. L’Orchestra del Petruzzelli non smette di stupire per la sua duttilità; Valery Kiryanov dirige con mano sicura, e una lode speciale va al Coro del Petruzzelli, che canta in russo e anche quando entra in scena lo fa con gestualità meno mediterranea del solito. Segno di una preparazione svolta con attenzione e puntiglio.
C’è una filosofia ancora attuale in quest’opera, che allinea scene di saloni e di feste alla maniera del Verdi della Traviata? Certo, oltre alla commedia umana di cui si diceva, c’è la verità cantata dalla madre delle due sorelle e dalla loro nutrice all’inizio del primo atto: cerchiamo la felicità, ma alla fine è l’abitudine a dare una forma serena alla nostra vita.

La Repubblica. Dall’Helikon di Mosca arriva Evgenij Onegin. November 14, 2019

La Gazzetta del Mezzogiorno. La lirica al Petruzzelli "Onegin" tra la parola e il canto.November 14, 2019

Penn news. A Russian Revolution in Opera, Created by a Penn Composer.November 14, 2017
"Rasputin,” an opera composed by the University of Pennsylvania’s Jay Reise, was performed in Moscow last weekend, part of a celebration marking the 100th anniversary of the Russian Revolution. The production also marked the opera’s 10th anniversary in repertory at Moscow’s Helikon Opera Company, directed by Dmitry Bertman. The performances, Nov. 11 and 12, were in the new Stravinsky Hall, conducted by Alexander Briger, founder and chief conductor of the Australian World Orchestra. Reise, a professor of music in Penn’s School of Arts and Sciences since 1980, was in Moscow to attend the rehearsals and performances. “I am greatly honored that ‘Rasputin’ is being performed in Russia at this time of celebration,” said Reise. “The performances were splendid, and I was very gratified at how warmly they were received. I am extremely pleased at how the production has turned out.” Reise opera Rasputin The opera "Rasputin," composed by Reise, was performed in Moscow in November. Photo courtesy of the Helikon Opera company. Reise wrote both the music and libretto for “Rasputin,” which was commissioned and premiered by the New York City Opera and the late Beverly Sills in 1988. The opera was given its Russian premiere in Moscow in 2008 by Helikon, in Russian translation.

Beckmesser.com. Óliver Díaz dirige en el Hélikon de Moscú. Abril 13, 2017
El director español Óliver Díaz ocupará el foso del Teatro Hélikon de Moscú el próximo verano en una nueva producción de Il Trovatore del director de escena Dmitry Bertman. El actual director musical del Teatro de la Zarzuela se pondrá al frente de la orquesta del teatro para dirigir seis funciones los días 27, 28, 29 y 30 de junio, 4 y 5 de julio.
El Hélikon se ha convertido en un teatro de referencia desde que, en 1990, Dmitry Bertman se pusiese al frente del mismo convirtiéndose en su director artístico, ascendiéndolo al grado de “Teatro Nacional” en el año 1993 y comenzando su primera gira en 1997.
Famoso por sus innovadoras producciones, esta será la primera ocasión en la que un director español ocupa el foso del teatro, siendo sin duda un gran reto para Óliver Díaz.
No es la primera vez, sin embargo, que el joven maestro se enfrente a la partitura de la ópera verdiana, ya que en febrero la dirigió, con la Orquesta de Castilla y León en el foso y un montaje de Gustavo Tambascio en escena.

Tartu Postimees.Vanemuise etendusele Kaunases lõppesid piletid paar kuud tagasi.March 31,2017. 
Suur osa vanemuislasi oli sel nädalal Leedumaal Kaunases, et näidata sealses riiklikus muusikateatris 29. ja 30. märtsil kaht oma muusikalavastust – ooperit «Jevgeni Onegin» ja tantsuõhtut «Crossroads. Step into the Light». Tantsutrupp jõudis tagasi eile õhtul, ooperisolistid, koor, orkester ja lavatagused tegutsejad saabuvad kodulinna täna.
Leetu külakostiks viidud Pjotr Tšaikovski ooperi «Jevgeni Onegin» on lavastanud Dmitri Bertman Moskva ooperiteatrist Helikon. Selle muusikajuht ja dirigent on Paul Mägi, Kaunases dirigeeris aga Lauri Sirp.
Ooperi esietendus oli Vanemuise väikeses majas 6. aprillil 2013, lavastusmeeskond, orkester ja trupp pälvisid 2014. aastal Eesti teatriliidu aastapreemia. Kuuldused «Jevgeni Oneginist» kui heast lavastusest olid jõudnud ka Kaunase muusikateatri publikuni.
«Mõlemad etendused läksid kenasti täissaalile,» ütles Vanemuise teatri juht Toomas Peterson. ««Jevgeni Onegin» oli eriti popp – pileteid ei olnud enam võimalik saada juba kaks kuud enne etendus.»
Alles äsja, 18. märtsil Vanemuise väikeses majas esietendunud d?ässlavastuse

Platea Magazine. Marсh 10, 2017

El presidente del Gran Teatre del Liceu, Salvador Alemany, el director general, Roger Guasch, la directora artística, Christina Scheppelmann, y el director musical, Josep Pons han dado a conocer hoy en rueda de prensa la programación para la temporada 2017/2018. Es la primera temproada del plan estratégico y de sostenibilidad que el teatro ha puesto en marcha con la vista puesta en el próximo 20 aniversario de su reinauguración. Es la primera temporada con una programación netamente asociada a Christina Scheppelmann, su directora artística. Incluye los siguientes títulos y artistas: The Demon (Rubinstein). 23 de abril - 11 de mayo. Alexander Zymbalyuk Asmik Grigorian, Igor Morosow, Roman Ialcic, etc.. Dir. escena: Dmitri Bertman. Dir. musical: Mikhail Tatarnikov.

Operaworld.com."The Golden Cockerel" (Der goldene Hahn) - April 15, 2016.
Rimsky-Korsakov's opera is considered one of the wittiest and musically sumptuous operas in the Russian repertoire. It will be directed by Dmitry Bertman, who made his name as the opera director and founder of the Helikon Opera in Moscow.

The Nation. Thailand portal.Poetry in movement.Classical and contemporary dance and opera are among the highlights of this year’s festival. September 05, 2016
Helikon Opera’s “Un Ballo in Maschera” (September 18)
We’ve never watched Giuseppe Verdi’s “A Masked Ball” here, but that’s not the only reason I’ve picked this performance. The last time this Moscow-based company performed at the festival, they showed us how new interpretation of classics filled with contemporary references could bring us closer to the original and prove that the classical can be timeless. Now here they are again, thanks to the unique vision of People’s Artist of Russia Dmitry Bertman, who regards this Golden Mask winning work – he opened the company’s season three years ago with it – as “an opera about two passions, two drugs which attract almost everyone – power and love”.

Forumopera.com. Le Coq d'or - Düsseldorf. 2016

Comme vient de le confirmer l’annonce d’un Sadko à Gand en 2017, Rimski-Korsakov est en train de faire une percée majeure en Occident, dont Düsseldorf a donné le coup d’envoi avec l’une des nouvelles productions du Coq d’or que l’on pourra voir dans les mois prochains. Pour être sûr de ne pas se tromper, le Deutsche Oper am Rhein est allé chercher le fondateur du désormais célèbre théâtre Helikon de Moscou, Dmitri Bertman en personne. Après avoir utilement secoué la routine qui régnait encore sur la scène lyrique russe dans les années 1990, les spectacles de Bertman présentés en Europe rejoignent ceux des metteurs en scène occidentaux, et il n’est pas impossible que ses options dans Le Coq d’or convergent avec celles que prendra bientôt Laurent Pelly pour Bruxelles et Madrid. Du reste, le propos satirique de Rimski-Korsakov, qui lui valut d’avoir maille à partir avec la censure sous Nicolas II, autorise la transposition : dès que l’on renonce au cadre féerique, il est aisé de reconnaître n’importe quel dirigeant en la personne de Dodon, ce tsar fainéant qui rêve de dormir et s’adonne à la luxure. Bertman respecte cependant la composante russe : tout commence dans un sauna, où Dodon batifole avec ses ministres plutôt que ses « fils » au sens propre. On voit ensuite le tsar dans son bureau, où il est harcelé par une série de téléphones de toutes les époques, de Graham Bell au sans-fil. Le champ de bataille où il doit aller défendre son royaume est en fait un cabaret parisien où la reine de Chemakha est danseuse. Au dernier acte, tandis que les babouchkas accueillent les privilégiés qui reviennent d’Occident chargés de victuailles et de produits de marque introuvables en URSS, Dodon est finalement lapidé par la foule. Heureusement, la magie reste présente avec le personnage de l’Astrologue, qui s’apparente ici à un Chinois d’opérette. Belle idée, enfin, que cette scène finale où le peuple brandit des cages vides après la disparition du coq d’or (les photos de la générale laissent deviner qu’il devait initialement s’agir d’un gallinacé en chair et en os, ce qui rendait plus vraisemblable que la nourrice Amelfa le dévore rôti au début du troisième acte), et où le monarque tant regretté dès lors qu’on le croit mort réapparaît in extremis : il y aura toujours un tsar au Kremlin, au grand dam des personnages de music-hall que sont l’astrologue, le coq et la reine.

the Moscow times.Moscow Opera Season Preview: A Great Year. October4,2015. 
After an opening series of gala concerts, beginning on Nov. 2, on Nov. 10 Helikon founder and artistic director Dmitry Bertman presents his first staging in the new theater, Nikolai Rimsky-Korsakov's "Sadko," an operatic epic of considerable length set in ancient Novgorod. Following soon after, on Dec. 23, will be a reconstruction of Konstantin Stanislavsky's legendary production of Tchaikovsky's "Eugene Onegin," which held the stage in Moscow for some eight decades following its debut in the early 1920s. On June 22, Ruggero Leoncavallo's ever-popular "I Pagliacci" will premiere.

Paolo Patrizi Firenze University Press «www.Drammaturgia.it», 2015
Si scrive Puškin, si legge Cechov
Realizzato in tandem col Teatro Helikon di Mosca da quella sorta di Don Chisciotte – ma pure regista tra i più fertili dell’Est europeo di oggi – che è Dmitry Bertman, lo spettacolo ha un sapore insieme nuovo e antico, rétro eppure di sconvolgente modernità.

Giulia Vannoni, Classic Voice, 2015
Metodo Eugenio

Per celebrare il centocinquantesimo dalla nascita (1863) e il settantacinquesimo dalla morte (1938), Dmitry Bertman ha rimesso in scena l’allestimento di Stanislavskij per quest’opera di Ciaikovskij tratta dal romanzo di Puskin. Basandosi sulla ricca documentazione scritta e fotografica rimasta, non si è limitato a ricostruire in modo più o meno fedele uno spettacolo passato alla storia ma, con un’operazione di autentica filologia, ha saputo recuperare le intenzioni originali: quella ricerca di una totale immedesimazione dell’interprete con il suo personaggio, alla radice del celebre “metodo Stanislavskij”.

Roberta Pedrotti, “L’ape musicale”, 2014.12.12
“A Katerina Izmajlova, grazie di tutto”
Tutti ottimi attori, le cui prove si apprezzano sempre più… …come del resto lo spettacolo curato registicamente da Dmitrij Bertman, uno di quegli allestimenti intelligenti, basati sulla recitazione e su una lettura approfondita del testo, in cui ogni elemento risulta perfettamente coerente e i registri espressivi dosati in maniera impeccabile. L'analisi psicologica acuta, spietata, chirurgica si traduce in visioni oniriche, astrazioni e deliri che si gustano in ogni dettaglio fino all'akmé allucinata e allucinante dell'ultimo atto, in cui il viaggio verso la Siberia e l'annegamento non sono che un viaggio e un'immersione nella mente e nei suoi spettri, un eterno ritorno e un'ultima resa dei conti fra il singolo e la società, le illusioni, le maschere.

Alessandro Cammarano, “OperaClick”(http://www.operaclick.com), 2014.12.9
Bologna - Teatro Comunale: Lady Macbeth del distretto di Mcensk
La regia di Dmitry Bertman coglie con acume la carica erotica e la pone in scena sottoforma di danza costante, con protagonisti e coro che vivono in una sorta di rito bacchico senza soluzione di continuità.

Bachtrack. September 2014
The [Birgitta] Festival invites companies from various different countries to come and perform. This year the Helikon Opera, Moscow, brought its cleverly-designed and wittily-directed production of Verdi’s Un ballo in maschera. Dmitry Bertman, the director, is well known for his humorous, sardonic approach to political questions in operas, and Ballo gave his imagination plenty of scope. Instead of trying for a late 18th century Boston or Stockholm, he set the opera in the present day, with plenty of topical references to keep the audience alert.

Richard Martyn-Hemphill, The Moscow Times,  20.05.2014
Stravinsky's 'Nightingale' Restaged at Helikon Opera
Despite not having the same political bite it once had, the Helikon's stage director Dmitry Bertman believes his production of "The Nightingale" carries an enduring and relevant message about the nature of artistic truth: "The performance is a mirror of what is happening in the world today," he said. "We are all living in an age of replicas and fakes … the nightingale is all about what is real and what is fake. When the emperor prefers the fake nightingale, he is banishing the prospect of creating real art from his kingdom."

Opera Now. December, 2013
Artistic Director Dmitry Bertman, designated a 'People's Artist', is a force to be reckoned with in the Russian opera world - quirky, unpredictable, inspired and infuriating.

Helikon-opera continues to ply its loyal audiences with Bertman's productions, inspired by the likes of conceptual directors such as David Pountney and the Alden brothers in the operatic heydays of the 1980s. The company isn't afraid of walking on the wild side: recent projects have included taking a production of Wagner's early opera Das Liebesverbot to Beirut - the Lebanese initiation to Wagner's music. Another very Bertmanesque project accomlished this year was www.nibelungopera.ru, a typically original tribute to Wagner, set in the fuselage of a passenger plane (Valkyries as stewardesses) and using music from all of Wagner's operas.

Boris Kehrmann. Theater, 2013
Die letzten warden die ersten sein
Jenseits des geistreichen Gedankenspiels begeistert Dmitri Bertmans Inszenierung vor allem durch die Meisterschaft, mit der sie jeden Takt der Musik in seiner emotionalen wie dramatischen Aussage transparent macht.
Dmitri Bertmans atemberaubende Lesart, der wirklich zu jeder musikalischen Figur eine szenische Begründung einfällt, gerät allerdings mit foanna Tylkowskas
Tatjana an ihre Grenzen.

Opera Now. December, 2011
Inspired by the 'Powerhouse' years of English National Opera, and trained in the straight-theatre techniques of Stanislavsky and Meyerhold, Bertman was really the first to introduce what has become known as 'Regietheater' to Russian opera.

Glyn Williams. The Opera Critic. November 2011
Wagner's Das Liebesverbot... Helikon's directors Dmitry Bertman and Edwald Smirnov, together with conductor Vladimir Ponkin, are to be congratulated for bringing this delightful work to the Russian stage for the first time.

Stephan Mosch. Opernwelt. 2011
Dmitri Bertman, der Chef der Moskauer Helikon Oper, inszeniert das sensibel und unaufdringlich aus. Er initiiert bei diesem Duett sogar Körperhaltungen, die vorausweisen auf das Ende des Paares, das am selben Bert stattfinden wird.

Bertman ist ein mit allen Wassern gewaschener Regisseur. Er hat seinen Stanislawski intus, kann aber auch einen Thriller bedienen, wenn es sein muss. Für «Otello» nutzt er beides.

Girardi Enrico Corriere della Sera  2009/3/22
La dimensione è appunto del carino e del fiabesco, come bene sottolinea la regia di Dmitrij Bertman. Che manipola un linguaggio scenico, visivo e gestuale assai rapido, televisivo, da spot pubblicitario.

John Keillor “National Post” 2009/2/3
Bertman takes a rather simple story and injects it with Fellini-like significance that doesn't slow down the action or dampen the drama…

The director is interested in how the same sort of romantic problems pass themselves on from generation to generation. Bertman allows us to view the mechanics of our eternal erotic tragedy. The fresh and seamless execution of this production makes it absolutely necessary viewing for opera veterans and newbies alike.

John Coulbourn “Toronto Sun” 2008/2/4
Under the masterful direction of Dmitri Bertman, creates a work of bleak but stunning beauty that pulses with life.

Robert Thicknesse “Opera Now” 2006/1
Bertman is one of those producers, like Calixto Bieito, who enjoys (literally) an épatant reputation, and whose Helikon opera continues to try manfully to overturn a stultified operatic culture…

Rod Biss, New Zealand Listener, 8-14 october 2005
Bertman is the director that La Traviata deserves, he understands Verdi’s humanity and his particular sort of realism, and he matches the composer’s creative imagination with his own.

William Dart “The New Zealand Herald”, 2005/9/14
Bertman… finds opera one of the most erotic of all arts - "if we can't find an erotic experience in opera we are not doing it right"

Isabelle Truchon, “Le Bien Public”, 2004/11/20
Mais l’âme de ce Nabucco, c’est aussi et surtout, son metteur en scène, Dmitri Bertman, le directeur du Théâtre de Helikon, qui réussit à équilibrer, d’une part, les « trouvailles » de mise en scène, assez nombreuses pour que le public les remarque sans toutefois en être importuné, et d’autre part, un classicisme de bon aloi et un esthétisme incontestable.

Miguel Angel Lucas “Hoy” 2004/8/14
El director ruso prepara cada montaje como si fuera el último de su vida.

Cree que hoy día la ópera abusa de lo artificial sin fijarse en el sentimiento.

Miguel Angel Lucas “Hoy” 2004/8/13
A las riendas del montaje se encuentra Dmitry Bertman. El director ruso, acostumbrado a las puestas en escena lúdicas y delirantes, también resultó más sobrio que de costumbre. Planteó ‘La clemenza di Tito’ con senciliez y elegancia, basándose en la naturalidad y en fuerza dramática de la música, más allá de los efectos escénicos o los artificios operísticos.

Como no podía ser de otra forma, el espectácolo no estuvo exento de lo visión innovadora del director ruso. Bertman anima la obra sin traicionarla. Lo hace, además, con una gran economía. Donde otros gastarían el presupuesto en una escenografia impactante, él prefiere echar mano de la inteligencia y la imaginación.

Enrique Franco “El Pais” 2004/8/7
No se arruga, pero lo pide todo. Resuelve la falta de recursos con imaginacion desbordante y fecunda, sus montajes son explosions de color, movimiento, accion, resoluciones poéticas. Es moderno, agil, busca publicos amplios, no tiene prejucios con el repertorio.

“Alerta”, 2004/8/3
Hablar de Dmitry Bertman es referirse a uno de los grandes creadores escénicos de la actualidad. La puesta en escena de sus producciones han supuesto un revulsivo en el panorama escénico del momento.

Erica Jeal “The Guardian” 2004/5/7
His productions have sometimes been controversial, yet even though they haven't garnered universal approval - far from it - nobody seems to feel that they lack, in the words of one Canadian reviewer, "theatrical wallop".

…yes, there may be a touch of the Calixto Bieito about Bertman, whose international career, outside the Helikon, is burgeoning and whose Paris Hoffmann carried a rider proclaiming it unsuitable for children. When he talks about opera he's thoughtful, full of questions, seemingly wrestling with the whole idea of what to do with the art form. He approaches his new productions with respect for the music (he was a first-study pianist), and with a disregard for the idea of "concept" stagings.

George Loomis, “Financial Times”, 2004/5/5
Bertman says he doesn’t feel limited by an opera’s words, but always respects the underlying music.

Erica Jeal “Opera”, may 2004
In Russia he’s known as something of an iconoclast, a director who’s not afraid – indeed, some say over-inclined – to experiment, and who gets results that some find thrillingly different.

“Orient le Jour” 2004/1/13
Si l’art appartenait au monde de l’entreprise, le Russe Dimitri Bertman serait cité en exemple dans les manuels pour créateurs de start-up.

Il insuffle une énergie nouvelle et même de l’humour dans les grands opéras classiques. Plus question de s’endormir avant la fin de La Traviata ou de Nabucco, car ses mises en scènes... surprennent, séduisent, font rire.

Russian-British Cultural Association 2003 RBCA News
Anarchic and iconoclastic to his boots, Bertman revels in outrage whether in traditional repertoire works or in new and undiscovered opera.

Bertman has never compromised on professional quality; the charm and originality of his theatre belies the demands he makes on his staff, his singers and his orchestra.

Angelo Foletto, “La Rebbublica”, 2003/7/14
La quaterna di Bertman, con spettacoli di impostazione non omogenea e nati in stagioni diverse, compendiava l’idea di lavoro collectivo, la vocazione eclettica, e la sorprendente vivacità produttiva del fondatore-regista stabile.

Un uomo di teatro di primissima forza e capacità realizzativa, Bertman è formidabile nel raccontare la tragica e struggente Lady Macbeth.

Giovanni Carli Ballola, “Il Mattino”, 2003/7/14
L’audacia con quale il soggetto dell’opere è stato rivisitato era pari all’efficacia dei risultati raggiunti : intatto ed esaltato ; anche mediante scene fortemente hard, ne scaturiva il suo truce, pessimistico nichilismo morale, in una realizzazione che della grande tradizione teatrale russa ha ereditato la perfezione tecnica e l’esuberante gestualità

Lq poetica teatrale di Bertman : rinnovare tutto per meglio concervare, si radicalizzava nella successiva « Dama di picche” di Cajkovskj… anche se di eguale intensità sperimentale.

S.V., “Corriere di Ravenna”, 2003/7/13
La libertà con cui Bertman e i « suoi” si appropiano dei capolavori della letteratura operistica russa, può apparire eccessiva ai cultori più tradizionalisti, ma non è mai irriguardosa e, anzi, testimonia della caparbia volontà di compenetrare il significato, mai invoco, delle opere proposte, cogliendone la ambiguità.

Oreste Bossini “Il Manifesto”, 2003/7/12
Bertman ha una qualità non indifferente, conosce la musica davvero bene. L’idea dello spettacolo nasce da un’attenta riflessione sul ritmo drammaturgico della partitura.

“China Daily”, 2002/10/28
Director Dmitry Bertman mines the darkest recesses of the human mind.

George W.Loomis «Herald Tribune»  2000/2/2
Like other Bertman productions, this one was inventive and executed with pinpoint precision. (“Lady Macbeth of Mzensk”)

Eric Dahan «Libération» 1999/7/22
A la différence de nombreux metteurs en scène d’aujourd’hui, Dlitry Bertman connaît la musique.

Fidèle aux origines de Carmen, à savoir l’opéra-comique, ancêtre de Brodway, Bertman a su tirer le chef-d’oeuvre de Bizet des griffes du Grand-Opéra, véritable dévoiement auquel même un Bernstein n’a pas pu résister.